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Judith Waldmann verlässt Kunst Meran als kuratorische Leiterin für zeitgenössische Kunst und übernimmt eine weitere wichtige Aufgabe im internationalen Kunstbereich

Das Team von Kunst Meran wünscht Judith Waldmann von Herzen alles Gute für ihre weitere berufliche Laufbahn als Kuratorin für moderne und zeitgenössische Kunst am Museum Schloss Moyland in Bedburg-Hau an der deutsch-niederländischen Grenze (DE).

Im Dezember 2020 wurde sie zur Kuratorin für Ausstellungen zeitgenössischer Kunst bei Kunst Meran ernannt. Während ihrer Zeit am Kunsthaus hat Waldmann drei strahlkräftige Ausstellungen kuratiert, die mit ihren sozialen und diskriminierungskritischen Themen sowie mit ihren interaktiven Ansätzen einen wichtigen Beitrag im Programm von Kunst Meran geleistet haben.

Angelehnt an die gelebte Mehrsprachigkeit in Südtirol ging sie mit The Poetry of Translation (2021) dem spannungsreichen Phänomen der Übersetzung auf die Spur und warf gleichzeitig Fragen zu Identitätskonzepten, Multikulturalismus und Diversität auf.

Mit der Ausstellung TOGETHER. Interact – Interplay – Interfere (2022) rückte sie das Thema Gemeinschaft in den Fokus und untersuchte dabei die verschiedenen Formen des Zusammenlebens, die unsere heutige Gesellschaft prägen.

Die aktuelle Ausstellung Turning Pain Into Power (2022), die noch bis zum 29. Januar 2023 zu sehen ist, stellt das Potenzial von Kunst in den Fokus wachzurufen und für soziale, politische sowie gesellschaftliche Ungerechtigkeiten zu sensibilisieren.

Das ambitionierte Ausstellungsprogramm von Judith Waldmann brachte international renommierte sowie aufstrebende Kunstschaffende in Dialog mit lokalen Expert*innen. Parallel zur Ausstellungstätigkeit erarbeitete sie gemeinsam mit dem Team von Kunst Meran ein innovatives und vielfältiges Programm an Initiativen, das von Künstler*innengesprächen bis zu Filmvorführungen, von Konzerten bis zu Performances reichte.

Deshalb möchte Martina Oberprantacher im Namen des Teams und des Vereins von Kunst Meran der scheidenden Kuratorin Judith Waldmann für ihren wichtigen Beitrag im Kunsthaus danken. „Judith Waldmann hat die Ausstellungsgeschichte und das Profil von Kunst Meran stark mitgeprägt. Es war ihr Anliegen, globale Thematiken mit den lokalen Gegebenheiten Südtirols zu verbinden und die gesellschaftliche Komplexität durch thematische Schärfe und durch gleichzeitige Offenheit in der Kontextualisierung darzustellen. Hierfür hat Judith Waldmann stets kluge und ästhetisch sehr ansprechende Werke zeitgenössischer Künstler*innen ausgewählt, die uns bestens in Erinnerung bleiben werden. Über eine mögliche künftige Zusammenarbeit freuen wir uns bereits zum jetzigen Zeitpunkt.“

Judith Waldmann verabschiedet sich mit den Worten: „Die Arbeit am Kunsthaus Meran hat mich stark geprägt und mir viele neue Sichtweisen und Anregungen geschenkt. Von Herzen möchte ich dem Team von Kunst Meran, allen voran der Direktorin Martina Oberprantacher, für die kollegiale und unheimlich inspirierende Zusammenarbeit danken. Es hat großen Spaß gemacht zusammen mit Martina Oberprantacher, Ursula Schnitzer und Anna Zinelli an einem Strang zu ziehen, um unseren Besucher*innen ein ambitioniertes Programm zu bieten. Ebenfalls möchte ich dem Präsidenten von Kunst Meran, Georg Klotzner, wie dem Vorstand ein herzliches Dankeschön für das Vertrauen in meine Arbeit aussprechen. Die zukünftige Arbeit des Kunsthauses werde ich aufmerksam verfolgen und hoffe möglichst viele von Euch in den nächsten Jahren am Museum Schloss Moyland zu begrüßen.“

 

Vielen Dank, liebe Judith, und viel Glück bei deiner neuen Aufgabe!

 

Das Team und der Verein Kunst Meran

Photos: Ivo Corrà